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   VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07   

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VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07 (https://dejure.org/2007,36534)
VG Cottbus, Entscheidung vom 06.12.2007 - 6 L 325/07 (https://dejure.org/2007,36534)
VG Cottbus, Entscheidung vom 06. Dezember 2007 - 6 L 325/07 (https://dejure.org/2007,36534)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 06.09.1974 - I C 17.73

    Studentenwohnheim - Art. 13 Abs. 2, Abs. 3 GG

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Eine besondere gesetzliche Grundlage, die das "Ob" und den Umfang der Betretungsbefugnisse regelt, ist auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach selbst die polizeiliche Generalklausel dem Normierungsgebot des Art. 13 Abs. 3 GG a.F. (nunmehr Art. 13 Abs. 7 GG) entsprechen kann, nicht erforderlich (Urteil vom 6. September 1974 - I C 17.73 -, BVerwGE 47, S. 31, 38-40 und juris Rn. 23; so zu einem vergleichbaren Fall auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1980 - 8 S 102/80 -, juris Rn. 16; Beschluss der Kammer vom 9. April 2003 - 6 L 166/03 -, S. 6 des E.A.).

    Denn dass von der gesetzlichen Ermächtigung nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung Gebrauch gemacht werden darf, ergibt sich bereits aus dem unmittelbar anwendbaren Art. 13 Abs. 7 GG (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. September 1974 - I C 17.73 -, BVerwGE 47, S. 31, 38-40 und juris Rn. 23).

    Es genügt vielmehr, dass das Betreten dem Zweck dient, eine solche dringende Gefahr nicht erst eintreten zu lassen (vgl. BVerfG, Urteil vom 13. Februar 1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 1 BvR 128/61 -, juris Rn. 70; BVerwG, Urteil vom 6. September 1974, a.a.O.; VG Regensburg, Urteil vom 29. November 2006 - RN 3 K 06.01452 -, juris Rn. 31).

    Schließlich genügt das Verwaltungsvollstreckungsgesetz für das Land Brandenburg mit der Vorschrift des § 40 VwVG anders als die Gemeindeordnung (vgl. Beschlüsse der Kammer vom 19. September 2003, a.a.O. und vom 30. Juli 2004, a.a.O.) dem Zitiergebot nach Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. Beschluss der Kammer vom 9. April 2003, a.a.O.), welches hier Anwendung finden dürfte (vgl. zu der Ausnahme für Gesetze, die zwar nach Inkrafttreten des Grundgesetzes erlassen sind, jedoch ältere Grundrechtsbeschränkungen unverändert oder mit geringen Abweichungen wiederholen: BVerwG, Urteil vom 6. September 1974, a.a.O. Rn. 22) und wonach das grundrechtsbeschränkende Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen muss.

  • VG Cottbus, 30.07.2004 - 6 L 340/04
    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Die formell-gesetzliche Bestimmung über das Zwangsmittel der Ersatzvornahme selbst, § 19 VwVG dürfte wohl anders als - jedenfalls nach der bisherigen Rechtsprechung der Kammer (vgl. Beschlüsse der Kammer vom 19. September 2003 - 6 L 693/03 -, S. 3 ff. des E.A. und vom 30. Juli 2004 - 6 L 340/04 - S. 11 ff. des E.A.)- die bloße Regelung einer gemeindlichen Satzung über die Anordnung des Anschluss- und Benutzungszwangs i.V.m. § 15 Abs. 1 Sätze 1 und 2 der Gemeindeordnung (GO) eine ausreichende gesetzliche Grundlage für das Betreten der "Wohnung" bilden, jedenfalls ist es im vorliegenden Verfahren nicht überwiegend wahrscheinlich, dass dem nicht so ist.

    Schließlich genügt das Verwaltungsvollstreckungsgesetz für das Land Brandenburg mit der Vorschrift des § 40 VwVG anders als die Gemeindeordnung (vgl. Beschlüsse der Kammer vom 19. September 2003, a.a.O. und vom 30. Juli 2004, a.a.O.) dem Zitiergebot nach Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG (vgl. Beschluss der Kammer vom 9. April 2003, a.a.O.), welches hier Anwendung finden dürfte (vgl. zu der Ausnahme für Gesetze, die zwar nach Inkrafttreten des Grundgesetzes erlassen sind, jedoch ältere Grundrechtsbeschränkungen unverändert oder mit geringen Abweichungen wiederholen: BVerwG, Urteil vom 6. September 1974, a.a.O. Rn. 22) und wonach das grundrechtsbeschränkende Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen muss.

  • BVerfG, 13.02.1964 - 1 BvL 17/61

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Nr. 5 ApoG

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Es genügt vielmehr, dass das Betreten dem Zweck dient, eine solche dringende Gefahr nicht erst eintreten zu lassen (vgl. BVerfG, Urteil vom 13. Februar 1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 1 BvR 128/61 -, juris Rn. 70; BVerwG, Urteil vom 6. September 1974, a.a.O.; VG Regensburg, Urteil vom 29. November 2006 - RN 3 K 06.01452 -, juris Rn. 31).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.05.1980 - 8 S 102/80

    Zwangsmittelandrohung; Erledigung; unmittelbarer Zwang; Schließung und

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Eine besondere gesetzliche Grundlage, die das "Ob" und den Umfang der Betretungsbefugnisse regelt, ist auch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach selbst die polizeiliche Generalklausel dem Normierungsgebot des Art. 13 Abs. 3 GG a.F. (nunmehr Art. 13 Abs. 7 GG) entsprechen kann, nicht erforderlich (Urteil vom 6. September 1974 - I C 17.73 -, BVerwGE 47, S. 31, 38-40 und juris Rn. 23; so zu einem vergleichbaren Fall auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 1980 - 8 S 102/80 -, juris Rn. 16; Beschluss der Kammer vom 9. April 2003 - 6 L 166/03 -, S. 6 des E.A.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.03.2007 - 2 B 10.06

    Die Rechtmäßigkeit der Festsetzung eines Zwangsgeldes vor der Ersatzvornahme

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Ersatzvornahme und Zwangsgeld stehen damit hinsichtlich der Schwere des Eingriffs im allgemeinen etwa auf gleicher Stufe (vgl. OVG D-Stadt-Brandenburg, Beschluss vom 30. März 2007 - 2 B 10.06 -, juris Rn. 4; App/Wettlaufer, Verwaltungsvollstreckungsrecht, 4. Aufl. 2005, S. 196).
  • VG Regensburg, 29.11.2006 - RN 3 K 06.01452
    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Es genügt vielmehr, dass das Betreten dem Zweck dient, eine solche dringende Gefahr nicht erst eintreten zu lassen (vgl. BVerfG, Urteil vom 13. Februar 1964 - 1 BvL 17/61, 1 BvR 494/60, 1 BvR 128/61 -, juris Rn. 70; BVerwG, Urteil vom 6. September 1974, a.a.O.; VG Regensburg, Urteil vom 29. November 2006 - RN 3 K 06.01452 -, juris Rn. 31).
  • BVerfG, 13.10.1971 - 1 BvR 280/66

    Betriebsbetretungsrecht

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Denn der Begriff der Wohnung ist weit zu verstehen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 13. Oktober 1971 - 1 BvR 280/66 - BVerfGE 32, S. 54, 69 ff. und juris Rn. 39 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.12.1992 - 10 S 305/92

    Satzungsregelung über Betretungsrecht eines Müllbeauftragten

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Der Begriff umfasst somit neben den Wohnräumen im engeren Sinne auch Flure, Treppen, Keller, Garagen und selbst die Wohnaußenbereiche wie Gärten, Höfe, Veranden, für die nach den Umständen ersichtlich ist, dass sie der "räumlichen Privatsphäre" zugehören (vgl. BVerfG, a.a.O. OVG Koblenz, Urteil vom 08. März 1994 - 7 C 11302/93 -, DÖV 1994, S. 835, 836 und juris Rn. 21; VGH Mannheim, Beschluss vom 15. Dezember 1992 - 10 S 305/92 -, NVwZ 1993, S. 388, 389).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.03.1994 - 7 C 11302/93

    Entsorgungspflichtige Körperschaften; Abfallrechtliche Kontrollen;

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Der Begriff umfasst somit neben den Wohnräumen im engeren Sinne auch Flure, Treppen, Keller, Garagen und selbst die Wohnaußenbereiche wie Gärten, Höfe, Veranden, für die nach den Umständen ersichtlich ist, dass sie der "räumlichen Privatsphäre" zugehören (vgl. BVerfG, a.a.O. OVG Koblenz, Urteil vom 08. März 1994 - 7 C 11302/93 -, DÖV 1994, S. 835, 836 und juris Rn. 21; VGH Mannheim, Beschluss vom 15. Dezember 1992 - 10 S 305/92 -, NVwZ 1993, S. 388, 389).
  • OVG Brandenburg, 19.02.1997 - 3 B 137/96

    Widerspruch; Anfechtungsklage; Aufschiebende Wirkung; Begünstigender

    Auszug aus VG Cottbus, 06.12.2007 - 6 L 325/07
    Angesichts der vom Gesetzgeber für den Regelfall vorgenommenen Wertung überwiegt das letztere Interesse nur dann, wenn bei summarischer Prüfung ernsthafte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Zwangsmittelfestsetzung bestehen (Rechtsgedanke des § 80 Abs. 4 Satz 3 VwGO; vgl. dazu: OVG Brandenburg, Beschluss vom 19. Februar 1997 - 3 B 137/96 -, juris Rn. 19) oder ein atypischer Fall vorliegt.
  • VG Frankfurt/Oder, 23.06.2008 - 5 K 1471/05

    Duldungs- und Anschlussverfügung zur Herstellung des Grundstücksanschlusses an

    Eine Gefahrenlage ist insoweit schon dann gegeben, wenn ein bewohntes Grundstück - wie hier das der Klägerin - dem Anschluss- und Benutzungszwang an die zentrale Abwasserentsorgung unterliegt, aber nicht angeschlossen ist (vgl. zum Ganzen VG Cottbus, Beschluss vom 06. Dezember 2007 - 6 L 325/07 -, juris Rn. 17).

    Zugleich hat das Verwaltungsgericht Cottbus in seinem Beschluss vom 6. Dezember 2007 - 6 L 325/07 - (veröffentlicht in juris, dort Rn. 17) angedeutet, von einer Unvereinbarkeit auszugehen (vgl. auch Kluge in: Becker u. a.: Kommunalabgabengesetz für das Land Brandenburg, § 10 Rn. 35).

  • VG Schwerin, 08.11.2018 - 2 A 3431/16

    Festsetzung der Ersatzvornahme zur Vollstreckung einer bauordnungsrechtlichen

    Gerade wenn der Pflichtige die ihm aufgegebene Handlung nicht selbst, sondern nur unter Zuhilfenahme Dritter ausführen kann, würde die Festsetzung eines Zwangsgeldes eine zusätzliche Belastung darstellen (vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 06. Dezember 2007 - 6 L 325/07 -, juris Rn. 20 m.w.N.).
  • VG Cottbus, 09.10.2014 - 6 K 478/12

    Haus-(Grundstücks-)anschlusskosten

    Denn im Gegensatz zu einem satzungsrechtlichen Betretungsrecht stellen die formell-gesetzlichen Bestimmungen über das Zwangsmittel der Ersatzvornahme im Verwaltungsvollstreckungsgesetz für das Land Brandenburg eine ausreichende gesetzliche Grundlage für das Betreten der grundrechtlich geschützten "Wohnung" auch gegen den Willen des Bewohners dar (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 18. November 2009, a.a.O., Rz. 23 sowie Beschluss der Kammer vom 6. Dezember 2007 - 6 L 325/07 -, juris Rz. 17).
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